ASLI SUNGU

Aslı Sungu (*1975, TUR) beobachtet in ihren performativen Videoarbeiten alltägliches Geschehen zwischen Chaos und Kontrolle und schafft durch ihre ruhige Bildsprache starke Momente der Selbstreflexion. Dabei tritt sie selbst immer wieder als Akteurin auf und befragt Verbindungen zwischen privat-intimen sowie gesellschaftlichen Gemeinschaftsverhältnissen. Ihre jüngsten Werke weisen vermehrt autobiografische Bezüge auf. Immer wieder widmet sich Sungu dem Eigenleben von Ereignissen und Dingen sowie ihnen innewohnenden Dynamiken. 
In ihrer Videoarbeit für Musée de la Fraise zeigt Aslı Sungu Bilder von ruralen und städtischen Landschaften sowie privaten Wohnräumen, die sie über spielerische Bildmontagen mit Erinnerungen an ihre Kindheit verknüpft. “Red, Green and Others...” zeigt einen Loop, der sich zwischen Hoffnungen und den Enttäuschungen dieser bewegt. Über sechs Stop-Motion Bilder, denen jeweils eine Farbe zugeordnet ist, thematisiert Sungu die Auswirkungen gesellschaftspolitischer Umbrüche auf Mensch und Natur.